Homöopathie
Die klassische Homöopathie wurde von Samuel Hahnemann, geboren am 10.04.1755 in Meißen bei Dresden und am 02.07.1843 in Paris gestorben,
einem niedergelassenen praktischen Arzt und Chemiker im Jahre 1790 entwickelt.
Bei seiner Übersetzung von Cullens Materia Medica vom Englischen ins Deutsche zweifelte er dessen Theorie an, dass die Chinarinde aufgrund Ihrer Bitterstoffe wirksam gegen Malaria eingesetzt werden
kann. Denn viele andere Pflanzen enthalten Bitterstoffe und müssten demnach ebenso erfolgreich gegen Malaria helfen. Er folgerte daraus, dass nicht die Bitterstoffe wirksam seien sondern die Pflanze
an sich.
So führte er 1790 den Chinarindenversuch an sich selbst durch. Er nahm über mehrere Tage, ohne selbst an Malaria erkrankt zu sein, Chinarinde zu sich und entwickelte alle Symptome einer Malaria, nach
dem Absetzen der Chinarinde verschwanden diese Symptome wieder. Aus diesem Selbstversuch folgerte er, dass die Pflanze nur heilt, weil sie bei dem Gesunden ähnliche Symptome wie bei dem Kranken
erzeugt.
Auf der Suche nach den eigentlichen Wirkungen der verschiedenen Arzneien führte er bei sich, seiner Familie und Angestellten in den folgenden Jahren weitere Arzneimittelprüfungen durch.
Die Homöopathie verbreitete sich bereits zu seinen Lebzeiten in andere Länder und wird seit jeher erfolgreich angewandt und weiterentwickelt.
Zum heutigen Zeitpunkt gibt es ca. 3000 verschiedene, geprüfte Arzneien die aus den Bereichen Mineralien, Pflanzen und Tiere stammen.
Similia similibus curantur -
Ähnliches werde mit
Ähnlichem geheilt.
Hahnemann schreibt den homöopathischen Arzneien die Fähigkeit zu, eine etwas stärkere, ähnliche, künstliche Krankheit erzeugen zu können, welche die natürliche, schwächere Krankheit auslöschen
kann.
Durch die Potenzierung enthalten die homöopathischen Arzneien die Informationen, Schwingungen und Impulse, die im kranken Menschen einen Reiz in Gang setzen, der ihn zur Selbstheilung
befähigt.